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Verriegelungen mit einem Zapfen

Zapfenverriegelung von Bezold (Paralock)

Zapfenverriegelung von Bezold (Paralock)
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Detailaufnahme

Die Verriegelung von Urs Bezold, Hiltpoltstein / Deutschland besteht im Grunde nur aus zwei Teilen: Einem keilförmigen, federgetriebenen Verriegelungselement mit einem Zapfen und dem Gegenstück, einem halbkreisförmigen Nocken auf der Klingenwurzel. Hinzu kommt der äußere Bedienungsschieber. Die Funktionsweise ist verblüffend einfach: Bei geschlossener Klinge drückt das Verriegelungselement gegen das eine Ende des Nockens, geöffnet gegen das gegenüberliegende Ende und verriegelt die Klinge. Freigegeben wird jeweils durch Zurückziehen des Bedienungsschiebers. Bei dessen Gestaltung wurde versucht ein Ausgleich zwischen guter Griffigkeit und unbeabsichtigter Bedienung zu finden.

Das Messer kann einhändig bedient werden, damit können die restlichen Finger aus dem Schwenkbereich der Klinge herausgehalten werden. Die gradlinige Gestaltung des gesamten Messers, ohne Einkerbungen und Verzierungen vermeidet Verschmutzungen und Schwachstellen bei hohen Belastungen.

 

Die Verriegelung wurde im Jahr 1998 durch das U. S. Patent Nr. 5,839,194 (Deutsches Patent DE 195 38 920 C1) zugunsten ihres Entwicklers Urs Bezold geschützt.

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Patentzeichnung

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Urs Bezold, Paralock, Einzelanfertigung

Zapfenschieberverriegelung (Cam-Lock by Pittman or Lever Lock)

Zapfenschieberverriegelung (Cam-Lock by Pittman or Lever Lock)

Die Haltenockenverriegelung wurde unter der U. S. Nr. 5,615,484 von Leon Pittman im Jahr 1997 zugunsten von Spyderco patentiert.

Cam Lock_04_Pittman_US Patent_5615484.jp
Cam Lock_05_Pittman_US Patent_5615484.jp

Patentzeichnungen

Cam Lock_06_Pittman_US Patent_5615484.jp

Die Beschreibung im Patent ist folgende: “ Hiermit wird eine Zapfenschieberverriegelung für ein Klappmesser beschrieben, wobei die Klingenwurzel drehbar an einem Griffende zwischen den Griffschalen aufgehängt ist. Der Griff ist mit einem Langschlitz an der Griffunterseite versehen um die Klinge in eingeklapptem Zustand aufzunehmen. Ein unter Druck stehender Halteriegel mit Bauteilen an der Klingenwurzel und im Griff hält die Klinge in der offenen Arbeitsstellung und in der geschlossenen Aufbewahrungsstellung. Bestandteil der Zapfenschieberverriegelung ist ein an der Klingenwurzel befestigter L-förmiger Nocken, auf der einen Seite mit einer geraden Fläche und einem Ausschnitt auf der anderen Seite. Ein im Griff untergebrachter Halterriegel mit einem geraden Stempel und einem nach oben stehenden Entriegelungshebel wird mit Federruck nach vorne in die Aussparung oder gegen die gerade Seite des Nockens gedrückt, um die Klinke in einer der beiden Stellungen festzuhalten.“

Die Verriegelung wurde in veränderter Form umgesetzt. Nach wie vor wird die Klinge mit einem Verriegelungszapfen blockiert, der zur Entriegelung zurückgezogen werden muss, allerdings steht der Entriegelungshebel nicht mehr aus dem Griffrücken heraus, sondern aus der Griffseite. Diese Ausführung wurde als „Lever Lock“ bezeichnet.

Bild ist in Vorbereitung

Leon Pittman, Lever Lock Klappmesser

weitere Zapfenverriegelungen folgen

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