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Weitere Klingensicherungen

Rahmenfedersicherung (Free Lock)

Rahmenfedersicherung (Free Lock)
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Übersichtszeichnung

Anstelle der üblichen Rückenfeder greift hier der vordere Teil des Griffes wie eine Klammer vom unteren Teil des Griffes um die Klingenachse und drückt auf den oberen Teil der Klingenwurzel. Beim Schließen der Klinge muss die Feder gegen den Widerstand aufgedrückt werden und erschwert so weitgehend ein zufälliges Zuklappen. Bei geschlossener Klinge schnappt die Rahmenfeder in einen hinteren Fortsatz der Klinge ein, damit wird auch ein zufälliges Öffnen der Klinge verhindert,

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Ein billiges Messer eines unbekannten chinesischen Herstellers, aber mit einer kreativen Idee für eine Klingensicherung.

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Field Cricket Free Lock Utility Knife, Modell PT1371

Magnetsicherung von Spyderco (Magnet Lock)

Magnetsicherung von Spyderco (Magnet Lock)
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Übersichtszeichnung

Mit dem Messer “T-Mag” brachten Spyderco und Ralph Turnbull eine Neuheit auf den Markt, die einen Magnet aus Seltenen Erden (Neodymium NdFeB) verwendet um die Klinge offen und geschlossen zu sichern. Dazu ist im Griffrücken über der Klingenachse ein Magnet eingebaut, der die Klingenwurzel fest hält. Ähnlich einer Rutschgelenksicherung muss die Klinge gegen den Zug des Magneten geschlossen und geöffnet werden. Das Messer war nicht sehr beliebt und der Bau wurde nach kurzer Zeit eingestellt. Allerdings bietet der Magnet auch keine große Sicherheit, der Widerstand bei einer herkömmlichen Rutschgelenksicherung ist fühlbar höher.

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Ebenfalls im Jahr 2007 beantragte Kelly Carlson unter der Nummer 2007/0193036 A1 ein Patent mit einer Magnetsicherung, als magnetisches Material wurde wie beim Spyderco Modell Neodymium vorgeschlagen. Der Magnet ist hier hinter der Klingenwurzel angebracht und dient zusätzlich als Anschlag für die geöffnete Klinge. Der Magnet hat anscheinend spürbar weniger Masse als bei Spyderco, damit wäre die Haltekraft entsprechend geringer.

Magnet Lock_03b_US Patent 20070193036_Ca

Patentzeichnung

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Spyderco, T-Mag

Spannfedersicherung (A-Tension Lock)

Spannfedersicherung (A-Tension Lock)

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Detailaufnahmen

A-Tension-Lock_02_Web.jpg

Hauptbestandteil der Spannfedersicherung sind zwei Spiralfedern die beidseitig des Griffes waagrecht am Griffende angebracht sind. Mit ihrem hinteren Teil sind sie in das Abschlussstück des Griffes eingehakt, am vorderen Teil ist ein Drahtseil befestigt. Das Drahtseil läuft von der einen Feder nach vorne und über Umlenkrollen nach oben zur Einkerbung am oberen Teil der Klingenwurzel, dann auf der anderen Griffseite wieder zurück nach hinten zur zweiten Feder. Bei geöffneter Klinge ziehen die Spiralfedern das Drahtseil und damit auch den oberen Teil der Klingenwurzel nach hinten und sichern sie. Beim Schließen muss man die Klinge gegen den überaus kraftvollen Zug der Federn die Klinge zuklappen. Die Sicherung kommt durch die hohe Federkraft einer Verriegelung sehr nahe.
 

Die Originalbezeichnung A-Tension entstammt einem Wortspiel mit dem Vornamen des Erfinders Alain Valette und „Tension“, dem englischen Wort für Spannung.

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Alain Valette, Messer mit Spannfedersicherung

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